Das Schloss in Karlsruhe & Schloss Gottesau und seine Geschichte
In Karlsruhe gibt es zwei Schlösser. Das Schloss am Schlossplatz mit seinem Schlossgarten und das Schloss Gottesau in der Oststadt von Karlsruhe.
Über den weitläufigen Schlossplatz kommt man zum Schloss in Karlsruhe, das im Barockstil gebaut wurde. In den Innenräumen des Schlosses in Karlsruhe ist das Badische Landesmuseum mit seinen Ausstellungen. Im Schloss können Besucher auf 158 Stufen auf den Schlossturm. Von dort oben hat man einen sehr guten Rundumblick über die Fächerstadt von Karlsruhe.
Hinter dem Schloss liegt der große Schlossgarten, in dem von April bis Oktober die Schlossgartenbahnen fahren.
In einem Teil des Schlossgartens ist die beeindruckende grüne Ruhe – Oase, der „Botanische Garten“ mit seiner Pflanzenvielfalt.
Jährlich finden seit 2015 ab Mitte August bis Mitte September die beeindruckenden Schlosslichtspiele statt, die die Schlossfassade in bunte Farbspektakel und Landschaften verwandeln.
Ab Herbst 2025 wird das Schloss in Karlsruhe für mehrere Jahre wegen umfangreicher Sanierungsmaßnahmen geschlossen sein.
Gebaut wurde das Schloss von 1715 bis 1718 vom Markgrafen Karl Wilhelm von Baden-Durlach, der Gründer der Stadt Karlsruhe ist. Bis 1918 war das Schloss das Residenzschloss der regierenden Markgrafen oder Großherzoge von Baden.
Großherzog Friedrich I. lebte bis zu seinem Tod 1907 im Schloss. Bis zum Ende der Monarchie 1918 lebte Großherzogin Luise, die Gemahlin von Friedrich I. im Schloss.
In der ehemaligen Residenz wurden 1921 Sammlungen für Völker- und Altertumskunde und des Kunstgewerbemuseums als Badisches Landesmuseum gesammelt.
Das Schloss in Karlsruhe wurde 1944 vollständig zerstört. Von 1955 bis 1966 wurde es als Museum wieder neu aufgebaut.
Das Karlsruher Schloss erreichen Besucher sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln, bis Haltestelle „Marktplatz“
Das Schloss Gottesau in der Oststadt in Karlsruhe. Seit 1989 ist in dem Gebäude die Hochschule für Musik. Das Schloss Gottesau ist ein Renaissance Schloss, das mehrfach zerstört und wiederaufgebaut wurde.
In den Sommermonaten finden auf dem Gelände vom Schloss Gottesau die Open Air Kino Abende statt.
Auf dem Areal stand ab 1094 bis zu seiner Plünderung und einem Brand 1525 ein Benediktinerkloster. Bis 1597 ließ der Markgraf Ernst-Friedrich von Baden-Durlach das Schloss Gottesau bauen. 1689 wurde Schloss Gottesau durch einen Brand zerstört und notdürftig repariert. 1735 geriet das Schloss erneut in Brand, wurde wieder aufgebaut und als Fruchtspeicher genutzt. Ab 1818 wurde das Gebäude Kaserne, 1919 Mietskaserne, 1935 war kurzzeitig die Polizeischule in dem Gebäude. 1944 wurde das Schloss Gottesau zerstört. Teile des Schlosses die übrig geblieben waren, waren einsturzgefährdet und mussten gesprengt werden. 1982 wurde das Schloss wieder weitgehend im Stil des 16. Jahrhundert aufgebaut.
Das Schloss Gottesau ist sehr gut mit den Linien S2, S4, S5, S7, S8, S51, 1, 2, E bis an die Haltestelle Gottesauer Platz/BGV an der Durlacher Allee zu erreichen. Oder mit den Linien 5, 17 oder E (Tullastraße über Konzerthaus/Konzerthaus/Philip-Reis-Straße) bis zur Haltestelle Schloss Gottesaue zu erreichen.
In Baden-Württemberg gibt es die bekannteren Schlösser, wie das Schloss in Heidelberg, oder in Stuttgart.
Im Umkreis von Karlsruhe, von Bruchsal bis ins Kinzigtal gibt es 20 weitere Schlösser, die heute als Museum, als Akademie, oder Jugendeinrichtung, oder Jugendherberge genutzt werden.