EFFEKTE: Warum verlässliche Daten so wichtig sind
Wie Behörden ihre Erkenntnisse für die Bevölkerung aufbereiten und nutzbar machen
Nie standen mehr Daten zur Verfügung als heute. Genau das aber ist auch eine Herausforderung. Wie Behörden ihren Datenschatz nutzen und Menschen davon profitieren, ist Thema bei der nächsten Ausgabe der EFFEKTE-Wissenschaftsreihe am Dienstag, 12. November 2024. Beginn ist um 19:30 Uhr im TRIANGEL Transfer | Kultur | Raum am Kronenplatz. Der Eintritt ist kostenfrei.
Digital, einfach zugänglich und leicht verständlich – so will die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) künftig ihre umfangreichen Daten im Rahmen der Digitalisierungsstrategie des Landes noch erlebbarer gestalten. Dr. Lisa Hahn-Woernle von der LUBW, Mathias Trefzger von der Hochschule Karlsruhe (Die HKA) und Nicolas Doms vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zeigen im Rahmen der Forschungskooperation „Umweltinformationen digital 4.0“, wie smarte und gut aufbereitete Umweltdaten aussehen. Außerdem gibt es verschiedene Dienste für Echtzeitdaten zu bestaunen. Daneben präsentieren die Forscherinnen und Forscher beispielsweise „KarlA“, die Chatbot-Rangerin der Karlsruher Rheinauen, oder die Virtual Reality App „AuenExpedition“. Beides kann vor Ort getestet werden.
Wer wissen will, wie gut die Luftqualität in unserer Region ist, wie sich die Grundwasserstände in den letzten Jahren entwickelt haben oder wo es Naturschutzgebiete gibt, der ist bei der LUBW ebenfalls in besten Händen. Mit dem interaktiven Daten- und Kartendienst sorgt die Umweltbehörde des Landes in vielen Bereichen für verlässliche Angaben auf wissenschaftlicher Basis aus eigenen Mess- und Untersuchungsprogrammen. Dr. Christof Schuppert und Martin Scherrer vom Kompetenzzentrum Umweltinformatik der LUBW zeigen in ihrem Vortrag, wie alle Bürgerinnen und Bürger diese Daten finden und nutzen können.
Und nicht zuletzt spielen Daten als Grundlage im Katastrophenschutz- und Krisenmanagement eine große Rolle. Dr. Jürgen Moßgraber und Tobias Hellmund vom Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (Fraunhofer IOSB) diskutieren mit den Besucherinnen und Besuchern die Herausforderung einer Evakuierungslage am Beispiel des Universitätsklinikums Freiburg Anfang des vergangenen Jahres. Dabei kam die vom Fraunhofer IOSB entwickelte Evakuierungssoftware ZEUS zum Einsatz, die – gefüttert mit großen Datenmengen – solch schwierige Szenarien bewältigen kann. Zur Sprache kommt dabei auch der Aspekt, wie es in diesen Situationen um die Freiheit des Einzelnen bestellt ist. ZEUS ist mit dabei und kann ausprobiert werden.
Veranstaltet wird die Wissenschaftsreihe EFFEKTE unter dem Titel „Freiheit im Wandel“ vom Wissenschaftsbüro der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe. Immer am „Wissenschaftsdienstag“ präsentieren sich einmal im Monat Karlsruher Hochschul- und Forschungseinrichtungen und geben Einblick in ihre Forschung. Die Vortragsreihe steht in Anlehnung an das Wissenschaftsjahr 2024 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Motto „Freiheit“.
Weitere Informationen zur Wissenschaftsreihe EFFEKTE unter www.effekte-karlsruhe.de.
(Titelbild: Schutzgebiete im interaktiven Dienst UDO der LUBW © LUBW)