Zwischen Ruhe und Abenteuer
tierische Beobachtungen im Zoo Karlsruhe
Ein Besuch im Zoo Karlsruhe ist immer ein kleines Abenteuer – besonders, wenn man neugierig ist, was sich bei den Tieren seit dem letzten Mal getan hat. Diesmal war unser Blick vor allem auf das Eisbären-Trio gerichtet: Kap, Nuka und MiKa. Doch wie das manchmal so ist im Zoo – nicht immer lassen sich die Tiere sofort blicken.

Für etwa zwei Stunden waren alle drei im Innenbereich verschwunden. Geduld war gefragt, und ein bisschen Glück. Erst später zeigte sich Eisbär Kap wieder draußen – allerdings sehr ruhig und zurückgezogen. Seit seiner gesundheitlichen Schwächephase im Mai wirkt er verändert. Im Vergleich zu unserem letzten Besuch im April liegt er nun häufiger, bewegt sich weniger. Auch wenn die jüngsten Pressemitteilungen aus dem Zoo Karlsruhe vorsichtig optimistisch klingen, bleibt Kap unter tierärztlicher Beobachtung. Wir drücken ihm weiterhin die Daumen – wie viele andere Besucher sicher auch.

Was viele gar nicht wissen: Auch wenn man Kap im vorderen Gehege nicht entdeckt, gibt es einen kleinen Geheimtipp. Vom Weg bei den Roten Pandas aus, vorbei am Schneeleoparden und den Schnee-Eulen, kann man manchmal einen Blick auf ihn erhaschen – vorausgesetzt, er ruht gerade im hinteren Bereich seines Außengeheges.
Während Kap sich viel ausruhte, waren Nuka und der kleine MiKa zeitweise ebenfalls nicht zu sehen. Doch als sie zurückkamen, zeigte sich MiKa wie gewohnt verspielt. Er ist in den letzten Wochen ordentlich gewachsen, taucht und schwimmt durchs Wasserbecken, als wäre es sein natürlicher Spielplatz. Beim Zuschauen merkt man kaum, wie die Zeit vergeht – auch, wenn er diesmal insgesamt entspannter wirkte.


Neben den Eisbären waren natürlich auch andere Tiere unterwegs: Das Zebra-Jungtier, das in diesem Jahr geboren wurde, haben wir genauso entdeckt wie die Pinguine, die Capybaras und den Schneeleoparden, der gemütlich auf seinem Felsen im Schatten döste. Kleine Entdeckungen, die einen Zoospaziergang so besonders machen.



Was wir übrigens sehr schätzen: Immer wieder sieht man Tierpfleger bei ihrer Arbeit oder begegnet dem Zoodirektor Dr. Reinschmitt persönlich. Die Nähe zum Alltag im Zoo macht jeden Besuch ein bisschen persönlicher.